Henry Arnhold Dresden Summer School 2017
Referentinnen und Referenten
Prof. Dr. Marion Ackermann
Marion Ackermann, geb. 1965, ist seit dem 1. November 2016 Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Sie promovierte 1995 über die autobiografischen und theoretischen Texte Wassily Kandinskys. Von 1995 bis 2003 war sie an der Städtischen Galerie im Lenbachhaus beschäftigt, zunächst als wissenschaftliche Volontärin, dann als Kuratorin. Von Dezember 2003 bis Oktober 2009 war sie Direktorin des Kunstmuseum Stuttgart, das im März 2005 in einem Neubau am Stuttgarter Schlossplatz eröffnet wurde. Von September 2009 bis Oktober 2016 war sie Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Sie hat u.a. »Joseph Beuys. Parallelprozesse«, »Kandinsky, Malewitsch, Mondrian – der weiße Abgrund Unendlichkeit« und »Uecker« kuratiert und zahlreiche Projekte mit internationalen zeitgenössischen Künstlern initiiert. Sie ist darüber hinaus u.a. in folgenden Gremien aktiv: Kunst- und Ausstellungsausschuss des Auswärtigen Amtes; Beirat der National Gallery in Prag und Senat der Deutschen Nationalstiftung.
Jens Bemme
Jens Bemme ist Mitarbeiter des Referats Saxonica der SLUB Dresden. Er studierte Verkehrswirtschaft, gründete eine Studentenstiftung, arbeitete erst im Universitätsmarketing der TU Dresden, dann bei einer Biotec-Firma und schließlich als Freiberufler. Seine Forschungsinteressen sind historisches Radfahrerwissen, Dorfbacköfen, Fragen und Methoden für Citizen Science.
Prof. Dr. Thomas Bürger
Thomas Bürger studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Seine Ausbildung zum Höheren Bibliotheksdienst absolvierte er 1984/85 in Wolfenbüttel, Braunschweig, Berlin und Köln. 1990 promovierte er mit der Arbeit „Aufklärung in Zürich. Das literarische Leben der Stadt im Spiegel der Verlagsproduktion von Orell, Geßner, Füßli & Comp“. 1998 trat er die Stelle des stellvertretenden Generaldirektors an der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB Dresden) an. Seit 2003 ist er deren Generaldirektor. Im Jahr 2009 wurde Bürger zum Honorarprofessor an der Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften der TU Dresden ernannt. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Medien- und Bibliotheksgeschichte. Bürger ist u.a. Mitglied im Rat für Informationsinfrastrukturen.
Prof. Dr. Frank Brückner
Frank Brückner studierte Automatisierungs- und Regelungstechnik sowie Wirtschaft an der Technischen Universität Dresden. 2011 beendete er seine Doktorarbeit über theoretische Aspekte des Laserauftragschweißens. Aktuell ist Frank Brückner am Fraunhofer IWS Geschäftsfeldleiter des Bereiches „Additive Fertigung und Drucken“. Zusammen mit seinem Team fokussieren sich seine Arbeiten überwiegend auf Pulverbett- und düsenbasierte Prozesse, Hybridverfahren, Druckverfahren sowie die Bild- und Datenverarbeitung. Darüber hinaus betreut er Doktoranden in der Produkt- und Produktionsentwicklung an der Luleå University of Technology.
Dr. Daniela Döring
Daniela Döring ist Kulturwissenschaftlerin und seit 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Künste und Medien der Universität Potsdam. Von 2015 bis 2016 leitete sie gemeinsam mit Dr. Hannah Fitsch das BMBF-Projekt „GENDER TECHNIK MUSEUM. Strategien für Geschlechtergerechtigkeit in der Sammlungs-, Ausstellungs-, Vermittlungs- und Personalpolitik technischer Museen“ am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) der TU Berlin. Sie war tätig am Braunschweiger Zentrum für Gender Studies und langjährige Mitarbeiterin der Stiftung Stadtmuseum Berlin. Als Stipendiatin des Graduiertenkollegs „Geschlecht als Wissenskategorie“ an der HU Berlin promovierte sie mit der Studie „Zeugende Zahlen. Mittelmaß und Durchschnittstypen in Proportion, Statistik und Konfektion“ (Kadmos 2011). Weitere Veröffentlichungen: gemeinsam mit Jennifer John (Hg.): FKW // Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur, Heft Nr. 58: Re-Visionen des Museums? Praktiken der Sichtbarmachung im Feld des Politischen. www.fkw-journal.de/index.php/fkw/issue/view/66 (2015) und mit Hannah Fitsch (Hg.): GENDER; TECHNIK; MUSEUM. Strategien für eine geschlechtergerechte Museumspraxis. www.gendertechnikmuseum.de (2016)
Dr. Hannah Fitsch
Hannah Fitsch ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin mit dem Forschungsprojekt „Wie aus Zahlen Bilder werden | How Numbers turn into images. On the visuality of algorithms and the logic of standardization“ am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung der TU Berlin tätig. Von 2015 bis 2016 leitete sie gemeinsam mit Dr. Daniela Döring das vom BMBF geförderte Vorhaben GENDER TECHNIK MUSEUM. Strategien für Geschlechtergerechtigkeit in der Sammlungs-, Ausstellungs-, Vermittlungs- und Personalpolitik technischer Museen. Ihre Arbeit zeichnet sich durch das Zusammendenken von künstlerischen, wissenschaftlichen und feministischen Strategien aus. Unter anderem entwickelte sie in ihrer Dissertation „...dem Gehirn beim Denken zusehen? Sicht- und Sagbarkeiten in der funktionellen Magnetresonanztomographie“ (Bielefeld, transcript 2014) die Videoarbeit Just to give you a picture. Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind Science and Technology Studies mit Schwerpunkt Neuroscience, Algorithmusforschung, Bildwissen und Bildpraktiken, Ästhetik sowie Feministische Theorie.
Andreas Geißler, M.A.
Andreas Geißler, geb. 1982, studierte Geschichte und Rechtswissenschaften in Dresden. Von 2007 bis 2011 war er freier Mitarbeiter der Projektgruppe zur Neukonzeption des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr unter Leitung von Dr. Gorch Pieken. Seitdem als Historiker und Ausstellungsmacher im Museums- und Kulturbereich tätig, gründete er 2015 die Ausstellungsagentur kursiv | text-objekt-raum GmbH. Dort ist er für den Bereich Ausstellung/Konzeption und das Sonderausstellungsprojekt „Gewalt und Geschlecht“ (MHM) verantwortlich.
Christiane Hille, Dipl.-Lehrerin
Christiane Hille studierte im Diplomstudiengang Lehramt für die Fächer Biologie und Chemie. Von 1977 bis 1988 unterrichtete sie diese Fächer an einer Dresdner Oberschule, in den letzten drei Jahren als Fachberaterin für Chemie. Seit 1989 ist sie als Museumspädagogin in der Abteilung Bildung und Vermittlung am Deutschen Hygiene-Museum Dresden tätig.
Dr. Jan Hüsgen
Jan Hüsgen wurde 1980 in Hagen geboren und studierte Geschichte und Politische Wissenschaft in Hannover. Nach dem Abschluss des Studiums war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem DFG-geförderten Forschungsprojekt zur Nachsklavereigeschichte in der Karibik und Afrika beschäftigt. Im Anschluss an die Promotion folgte die Tätigkeit als Postdoktorand im Rahmen des Programms „Knowledge for Tomorrow – Cooperative Research Projects in Sub-Saharan Africa“ der Volkswagen Stiftung. Nach der Beendigung seines Volontariats ist er seit 2016 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Forschung und wiss. Kooperation der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden tätig.
Dr. Susanne Illmer
Susanne Illmer ist seit 2011 Leiterin der Abteilung Wissenschaft/Veranstaltungen am Deutschen Hygiene-Museum Dresden. Nach dem Studium der Germanistik, Literaturwissenschaft und Geschichte an der Technischen Universität Dresden war sie dort wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur- und Kulturgeschichte, wo sie 2007 mit einer Arbeit über Konstellationen von Macht und Verführung promoviert wurde. Im Anschluss war sie als freie Mitarbeiterin am Deutschen Hygiene-Museum tätig, bevor sie zwischen 2009 und 2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dresden, später an der Universität Bonn in dem DFG-Projekt „Realistische Anthropologie. Konstellationen zwischen realistischer Prosa und der Wissenschaft vom Menschen“ wurde.
Romy Kraut, MA
Romy Kraut studierte bis 2008 Soziologie, Kunstgeschichte und Germanistik/Literaturwissenschaft an der TU Dresden. Nach der Mitarbeit als Volontärin im Projektbüro der 3. Sächsischen Landesausstellung „via regia – 800 Jahre Bewegung und Begegnung“ folgte die Weiterbeschäftigung als Ausstellungsassistentin in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Danach arbeitete sie als Mitarbeiterin des Provenienzforschungsprojektes DAPHNE im Kunstgewerbemuseum in Pillnitz. Im Jahr 2016 beendete sie erfolgreich ein Masterstudium der Kunstgeschichte. Seit 2014 ist sie als wissenschaftliche Assistentin in der Abteilung Forschung und wissenschaftliche Kooperation der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden tätig.
Gwendolin Kremer, M.A.
Gwendolin Kremer studierte Kunstgeschichte, Geschichte, Romanistik und Philosophie an der TU Dresden und der Università del Sacro Cuore, Mailand. 2007 absolvierte sie ein Volontariat in der Abteilung Presse und Kommunikation der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und war von 2008 bis 2009 Wissenschaftliche Ausstellungsassistentin in der Galerie Neue Meister (ebenfalls Staatliche Kunstsammlungen Dresden). Von 2008 bis 2011 war sie Stipendiatin des DFG-Graduiertenkollegs „Generationengeschichte. Generationelle Dynamik und historischer Wandel im 19. und 20. Jahrhundert“ an der Georg-August-Universität Göttingen. 2010 bis 2011 übernahm sie die künstlerische Leitung des Projektraums am Weißen Hirsch in Dresden und wurde anschließend Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin an der Galerie Neue Meister / Albertinum. Seit 2016 ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin Ausstellungen, Kunstbesitz und Gestaltung sowie Kuratorische Leiterin des Ausstellungshauses der Kustodie der TU Dresden. Sie arbeitete in zahlreichen Ausstellungsprojekten für die Galerie Neue Meister / Albertinum in Beijing und Dresden sowie als freie Kuratorin für Ausstellungen zu Zeitgenössischer Kunst. In ihren Veröffentlichungen beschäftigte sie sich mit Kunst nach 1945 und mit Gegenwartskunst.
Prof. Dr. Gilbert Lupfer
Gilbert Lupfer, geboren 1955 in Stuttgart, studierte Kunstgeschichte, Geschichte, Empirische Kulturwissenschaften und Romanistik in Tübingen und Berlin und wurde 1995 in Tübingen promoviert. Seit 2008 ist er Leiter des Provenienzforschungs-, Erfassungs- und Inventurprojekts DAPHNE der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Seit 2013 leitet er außerdem die neu eingerichtete Abteilung für Forschung und wissenschaftliche Kooperation der SKD. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Beirats der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg und Mitglied des Beirats der Kustodie der TU Dresden. Seit 2007 ist er apl. Professor für Kunstgeschichte am Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der TU Dresden; außerdem lehrt er an der Dresden International University (DIU).
Dr. Michael Mäder
Michael Mäder, geboren 1960 in Kleinmachnow, studierte Physik in Dresden. Nach seiner Zeit als wissenschaftlicher Assistent an der TU Dresden arbeitete er von 1992 bis 2004 am Forschungszentrum Rossendorf im Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung auf dem Gebiet der Materialanalytik u.a. auch von Kunstwerken. Hier wurde er mit einer Arbeit zu „Zerstörungsfreier Charakterisierung historischer Glasobjekte mittels Ionenstrahlen“ promoviert. Danach war er zwei Jahre an der Akademie der Bildenden Künste Wien in Forschung und Lehre tätig. Daran schloss sich eine 9-jährige Tätigkeit in der Halbleiterindustrie bei Freiberger Compound Materials an. Seit 2015 ist er Mitarbeiter der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und hier verantwortlich für alle naturwissenschaftlichen Fragen und Untersuchungen.
Felicitas von Mallinckrodt, Dipl. KuWi, MA
Felicitas von Mallinckrodt studierte Sprachen-, Wirtschafts- und Kulturraumstudien (Schwerpunkt Regionalwissenschaften Spanien/ Lateinamerika) an der Universität Passau sowie Kultur- und Medienmanagement an der Freien Universität Berlin. Sie war zunächst im Auswärtigen Amt als externe Referentin für die Förderung und Umsetzung außenkulturpolitischer Projekte zuständig bevor sie 2009 an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden als Projektmanagerin im Bereich Internationale Zusammenarbeit tätig wurde. Seit 2012 ist sie an der TU Dresden als wissenschaftliche Koordinatorin für die Konzeption und Durchführung der Henry Arnhold Dresden Summer School verantwortlich.
Kathrin Meyer, Dipl.-Kulturwissenschaftlerin
Nach dem Studium der Kulturwissenschaften und Ästhetischen Praxis an der Universität Hildesheim war Kathrin Meyer zunächst für Kunstgalerien in Barcelona, Berlin und New York tätig. Seit 2010 arbeitet sie als Kuratorin, u. a. an der Kestner Gesellschaft in Hannover. Von 2013 bis 2015 leitete sie den Kunstverein Hildesheim. Kathrin Meyer kuratierte zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen, u. a. „Liebe Deine Maschine“ zu der These, dass Beziehungen zu technischen Dingen und Anwendungen eher emotional als rational geprägt sind. Zwischen 2012 und 2015 unterrichtete sie als Lehrbeauftragte an der Universität Hildesheim zu den Themen Ausstellungspraxis, -theorie und -geschichte. Seit August 2015 ist sie wissenschaftlich-kuratorische Mitarbeiterin am Deutschen Hygiene-Museum Dresden. Hier kuratierte sie die Sonderausstellung „Das Gesicht. Eine Spurensuche“ (Eröffnung im August 2017).
Valeska Neumann, M.A.
Valeska Neumann ist bei der Stiftung Deutsches Hygiene-Museum Dresden als Assistentin des Vorstands tätig (z. Zt. in Elternzeit). Sie studierte Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und übernahm verschiedene koordinatorische Tätigkeiten wie 2012 die Projektassistenz der Konferenz „BONDS: Schuld, Schulden und andere Verbindlichkeiten“ (Haus der Kulturen der Welt/Berlin, Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Macho) und von 2013 bis 2014 die redaktionelle Betreuung der Publikation BONDS (hg. von Th. Macho, Fink 2014). Im Wintersemester 2014/15 war sie am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Von Januar bis Mai 2015 war sie an der Akademie Schloss Solitude Koordinationsstipendiatin im art, science & business-Programm.
Wiss. Dir. Dr. Gorch Pieken
Gorch Pieken, geb. 1961, studierte Geschichte, Kunstgeschichte und niederländische Philologie in Köln. Von 1995 bis 2005 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kurator am Deutschen Historischen Museum in Berlin. Seit 1999 produziert er Geschichtsdokumentationen für ZDF und ARD/ARTE sowie 3sat. Von 2006 bis 2011 war er als Projektleiter für die Neukonzeption und Neuausrichtung des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden (MHM) verantwortlich. Seit 2011 ist er wissenschaftlicher Leiter und seit 2016 Leiter der Abteilung Museumsbetrieb (Ausstellung, Sammlung, Ausbildung) und stellvertretender Direktor des MHM.
Prof. Dr. Dietmar Rübel
Dietmar Rübel lehrt als Professor für Geschichte und Theorie der Kunst an der Akademie der Bildenden Künste, München. Zuvor war er Professor für modernen und zeitgenössischen Kunst an der HfBK Dresden sowie, nach dem Studium der Kunstgeschichte, Politik sowie Literatur- und Filmwissenschaften in Hamburg und Zürich, wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten in Hamburg und Marburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der Relation von Kunsttheorie und künstlerischer Praxis, Dingen und der Materialität der Künste sowie dem Verhältnis der Bildgeschichte populärer Kulturen zu Film, Design und zeitgenössischer Kunst. Zudem ist er als Ausstellungsmacher tätig und war u. a. Gastkurator am MAK in Wien, der Nationalgalerie und der Akademie der Künste zu Berlin, dem Grünen Gewölbe in Dresden sowie an der Hamburger und Düsseldorfer Kunsthalle. Veröffentlichungen in Auswahl: Lexikon des künstlerischen Materials, München 2010, Sigmar Polke: We Petty Bourgeois! The 1970s, New York 2011, Plastizität. Eine Kunstgeschichte des Veränderlichen, München 2012, Mark Dion. Die Akademie der Dinge, Köln 2015, Hanne Darboven: Korrespondenzen, 1967–1975, Köln 2016 und Materialästhetik. Quellentexte zu Kunst, Design und Architektur, Berlin (2. Aufl.) 2017.
Dr. Carola Rupprecht
Carola Rupprecht ist Leiterin der Abteilung Bildung und Vermittlung am Deutschen Hygiene-Museum Dresden. Nach dem Studium der Germanistik, Romanistik und Deutsch als Fremdsprache in Berlin wurde sie zum Thema Fremdsprachendidaktik und Museumspädagogik promoviert (ausgezeichnet mit dem Arnold-Vogt-Preis für Museumspädagogik). Von 1998 bis 2007 arbeitete Rupprecht als freie Kunstvermittlerin und Museumspädagogin u. a. für die Staatlichen Museen zu Berlin, den Museumspädagogischen Dienst sowie das Goethe-Institut Berlin. Von 2007 bis 2012 leitete sie das Programm „LernStadtMuseum in Sachsen – Schüler entdecken Museen“ am Sächsischen Staatsministerium für Kultus und arbeitete mit im Modellprojekt „Kulturelle Bildung – Lernen im Museum“ am Deutschen Hygiene-Museum Dresden. Seit 2017 ist sie Dozentin im neuen Masterstudiengang "Museumspädagogik – Bildung und Vermittlung im Museum" an der HTWK Leipzig.
Susanne Schilling, M.A.
Susanne Schilling ist aktuell in Elternzeitvertretung Assistentin des Vorstands der Stiftung Deutsches Hygiene-Museum Dresden. Sie studierte Kunstgeschichte, BWL sowie Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Nach ihrer Tätigkeit für das Neue Kommunale Finanzmanagement Leipzig (Erfassung und Bewertung kommunaler Kunstgegenstände) am Grassi Museum für Angewandte Kunst (2010/11) absolvierte sie von 2011 bis 2013 ein wissenschaftliches Volontariat am Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund und war anschließend von 2014 bis 2016 an der Universität Augsburg Leiterin des interdisziplinären und internationalen EU Kultur Projektes „EuroVision – Museums Exhibiting Europe“ (EMEE). Bei den zahlreichen im Rahmen dieses Projektes erschienenen Publikationen ist sie Autorin und Mitherausgeberin.
Elisabeth Schubert
Elisabeth Schubert ist Buchbinderin im Handwerk und studierte an der Technischen Hochschule Köln Restaurierung und Konservierung von Kunst- und Kulturgut (Bachelor und Master) mit dem Studienschwerpunkt Schriftgut, Grafik, Fotografie und Buchmalerei. Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit befasste Sie sich mit der Konservierung und Restaurierung einer kriegsgeschädigten illuminierten Pergamenthandschrift und widmete sich im Rahmen Ihres Masterstudiums dem Gebiet der Konservierung und Restaurierung eines großformatigen, mehrteiligen Siebdruckes. Seit 2016 ist sie Mitarbeiterin in der Restaurierung der Abteilung für Bestandserhaltung der SLUB Dresden und für die Konservierung und Restaurierung des Bestandes zuständig.
Rebekka Schulz
Rebekka Schulz verfügt als Restauratorin in der SLUB Dresden über langjährige Erfahrungen in der Konservierung und Restaurierung wertvoller Handschriften und alter Drucke. Besonders intensiv beschäftigt sie sich mit der Restaurierung von Pergament und hat auf diesem Gebiet ein neues Verfahren maßgeblich mitentwickelt.
Colleen M. Schmitz
Colleen M. Schmitz ist Kuratorin und Leiterin des Ausstellungsbüros am Deutschen Hygiene-Museum Dresden. Sie studierte Internationale Beziehungen und Deutsch an der Michigan State University in East Lansing, Mi./USA. Ihre erste Arbeitsstation in Deutschland war die Zwischenpräsentation der Internationalen Bauausstellung Emscher Park in Gelsenkirchen (1993 bis 1995). Danach betreute sie den Deutschen Pavillon für die VI. Architekturbiennale in Venedig 1996 und arbeitete für das Deutsche Historische Museum in Berlin an der Ausstellung „Prometheus. Menschen – Bilder – Visionen“ in der Völklinger Hütte (1997/98). Seit 1999 kuratierte sie für das DHMD eine Vielzahl nationaler und internationaler Sonderausstellungen, u. a. „Sprache. Welt der Worte, Zeichen, Gesten“ (2016/17), „tanz! Wie wir uns und die Welt bewegen“ (2013/14), „Images of the Mind. Bildwelten des Geistes in Kunst und Wissenschaft“ (2011/12) und „Krieg und Medizin“ (2008/09). Sie ist (Mit)-Herausgeberin und Autorin diverser interdisziplinärer Ausstellungspublikationen, zuletzt „Sprache. Ein Lesebuch von A – Z“.
Dr. Harald Stäuble
Harald Stäuble hat an der J. W. Goethe Universität in Frankfurt/Main Vor- und Frühgeschichte und Ethnologie studiert und ist seit 1995 am Landesamt für Archäologie in Sachsen tätig. In seiner Funktion als Referatsleiter für Großprojekte organisiert und betreut er seither die großflächigen archäologischen Untersuchungen im Vorfeld von Braunkohlentagebauen, Bahn- und Autobahntrassen, sowie von überregionalen Versorgungsleitungen. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind neben den methodischen Fragen zur Prospektion archäologischer Fundstellen in unterschiedlichen Landschaften, verschiedene Themen, die besonders das Siedlungswesen im Neolithikum (Jungsteinzeit) und der Bronzezeit Mitteleuropas betreffen. Da bei Großprojekten die Chancen für besondere archäologische Funde und Befunde exponentiell wachsen, steht auch die Vermittlung stets im Mittelpunkt seiner Tätigkeit. Dazu gehören die Organisation von Fachtagungen und Workshops ebenso wie die Mitarbeit bei der Gestaltung von Ausstellungen – darunter der Dauerausstellung des smac (Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz) –, das Verfassen von nationalen und internationalen Artikeln sowie Vorträge und Führungen.
Gisela Staupe, M.A.
Gisela Staupe studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Germanistik in Münster und Berlin. Sie war bis 1999 als Kuratorin tätig, u. a. „Anna Louise Karschin – Dichterin für Liebe, Brot und Vaterland“ (Berlin 1991); „Unter anderen Umständen. Zur Geschichte der Abtreibung“ (Dresden 1993); „Die Pille – Von der Lust und von der Liebe“ (Dresden 1996); „Der (im-)perfekte Mensch. Vom Recht auf Unvollkommenheit“ (Berlin 2002), „Das neue Deutschland. Von Migration und Vielfalt“ (Dresden 2014). Seit 1999 ist Staupe stellvertretende Direktorin sowie Museums- und Ausstellungsleiterin des Deutschen Hygiene-Museums Dresden. Ab 2009 nahm sie Lehrtätigkeiten an verschiedenen Hochschulen auf. Publikationen u. a.: „Das Museum als Lern- und Erfahrungsraum. Grundlagen und Praxisbeispiele“ (Köln 2012); „Das neue Deutschland. Von Migration und Vielfalt. Ein Lesebuch“ (Konstanz 2014).
Wiss. OR´in Avgi Stilidis, M.A.
Avgi Stilidis studierte Geschichte und Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin. Sie war freie Mitarbeiterin der Museumspädagogik am Deutschen Historischen Museum und wissenschaftliche Volontärin am Deutschen Technikmuseum Berlin in der Abteilung Bildung. Von 2006 bis 2008 war sie freie Mitarbeiterin in der Projektgruppe zur Neukonzeption des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr und kuratierte u.a. den Ausstellungsbereich „Krieg und Spiel“ der Dauerausstellung. Seit 2008 ist sie Leiterin der Museumspädagogik am MHM.
Dr. Michael Vogel
Michael Vogel studierte an der TU Dresden Forstwissenschaften und wurde im Jahr 1992 promoviert. Nach mehrjähriger Projekttätigkeit an der TU Dresden ist er seit 1998 als Fachreferent für Forstwesen in der SLUB Dresden tätig und leitete ab dem Jahr 2002 zunächst die Abteilung Dezentrale Standorte. Im Jahr 2008 übernahm er die Leitung der Abteilung Bestandserhaltung und ist seitdem auch Landesbeauftragter für Bestandserhaltung. Er setzt sich für Notfallverbünde, für die Koordinierung von Originalerhalt und Digitalisierung sowie für die Umsetzung der Bundesweiten Empfehlungen zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts ein.
Prof. Klaus Vogel
Klaus Vogel ist Direktor des Deutschen Hygiene-Museums Dresden. Nach dem Studium der Empirischen Kulturwissenschaft und der Erziehungswissenschaft war er als Freiberufler für Museen tätig. Nach einer Position im Verbandsmanagement wechselte Klaus Vogel 1991 an das Deutsche Hygiene-Museum, zuerst als Ausstellungsleiter, dann als Direktor. Das Museum profilierte sich seit der deutschen Wiedervereinigung durch seine großen Sonderausstellungen, aber auch durch seine seit 2005 fertiggestellte neue Dauerausstellung sowie ein breites Programm wissenschaftlicher und kultureller Veranstaltungen. Seit 2007 ist Klaus Vogel als Honorarprofessor an der Hochschule für Bildende Künste Dresden tätig.
Prof. Dr. Hans Vorländer
Hans Vorländer, geb. 1954, studierte Politische Wissenschaft und Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Genf. Er wurde 1980 an der Universität Bonn mit der Arbeit „Verfassung und Konsens“ (Berlin 1981) promoviert. 1984/85 war er John F. Kennedy Memorial Fellow sowie 1986/87 Research Associate an der Harvard University, Cambridge, USA. Die Habilitation erfolgte 1991 („Hegemonialer Liberalismus“, Frankfurt a. M. 1997). Seit 1993 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Politische Theorie und Ideengeschichte an der TU Dresden. 1997 war er Gründungsmitglied und seit 2000 stellvertretender Sprecher des Sonderforschungsbereichs 537 „Institutionalität und Geschichtlichkeit“. Von 2000 bis 2009 war er Projektleiter am Europäischen Graduiertenkolleg 625 an der TU Dresden und der École Pratique des Hautes Études (EPHE), Paris. 2002 und 2006 war Vorländer Gastprofessor an der EPHE in Paris, 2010 an UNAM und ITAM in Mexico City, später dann auch in Turin und Bologna. Er war Gründer und Sprecher des SFB 804 „Transzendenz und Gemeinsinn“ (2009–2014), ist Direktor des Mercator Forum Migration und Demokratie und Leiter der Henry Arnhold Dresden Summer School.
Oberstleutnant Dr. Armin Wagner
Armin Wagner, geb. 1968, ist Historiker und Offizier. Er studierte Geschichtswissenschaft, Pädagogik und Internationale Beziehungen in Hamburg und wurde 2001 an der Universität Potsdam promoviert. Verwendungen führten ihn ans Militärgeschichtliche Forschungsamt (Potsdam), die Offizierschule des Heeres (Dresden), das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (Hamburg) sowie ans Bundespräsidialamt und das Bundesministerium der Verteidigung (Berlin). 2008/2009 war er Teil des UN-Einsatzes im Sudan (Khartum/Juba), 2016 Absolvent des Baltic Defence College (Tartu/Estland). Seit März 2017 ist er Direktor des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr. Zahlreiche Publikationen u.a. zur Geschichte der Weimarer Republik, zur DDR-Geschichte, zur Bundeswehr und insbesondere zur Geschichte der geheimen Nachrichtendienste im 20. Jahrhundert.
Dr. Annika Wellmann-Stühring
Annika Wellmann-Stühring studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Anglistik in Hannover und Liverpool und wurde an der Universität Zürich mit einer Arbeit zur medialen Sexualberatung im späten 20. Jahrhundert promoviert. Auf ein Volontariat am Historischen Museum Hannover folgte 2013 bis 2016 die wissenschaftliche Mitarbeit im Projekt „Anthropofakte. Schnittstelle Mensch“ am Deutschen Hygiene-Museum Dresden (Körpergeschichten. Eine Sammlung zur Prothetik, hg. zusammen mit Susanne Roeßiger, Dresden 2016). Sie ist Mitarbeiterin in einem Erschließungs- und Ausstellungsprojekt zu gartenkünstlerischen Druckgrafiken an der Technischen Informationsbibliothek Hannover sowie freie Kuratorin für die Dauerausstellung des Historischen Museums Hannover.
Lara Wernert
Lara Wernert, 1986 in Berlin geboren, studierte Modedesign an der HTW Berlin und Conceptual Textile Design an der Burg Giebichenstein in Halle. Ihre Arbeiten vereinen ruhige Bodenständigkeit mit kreativer Spontaneität und sind geprägt von nachhaltigen Designansätzen und der Vision geschlossener Textilkreisläufe in der Industrie. (13rugs.com)
Saskia Wetzig, M.A.
Saskia Wetzig studierte Klassische Archäologie, Kunstgeschichte und Alte Geschichte an der Universität Leipzig. 2005 erlang sie den Magister Artium mit einer Arbeit über den Musenzyklus aus dem Odeion der Villa Hadriana und arbeitet seitdem für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Zurzeit ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Skulpturensammlung vor allem für die Neueinrichtung der Antikensammlung mit verantwortlich.