Mo Asumang

Mo Yaa akoma Asumang, geb. 1963 in Kassel, studierte Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Bildende Künste Kassel und Klassischen Gesang an der Universität der Künste Berlin. Danach begann sie als Sprecherin zu arbeiten und wurde 1996 als Moderatorin und Schauspielerin entdeckt. 2004 gründete sie die MA Motion Filmproduktion GmbH. Zentrale Themen in Asumangs Arbeit als Journalistin und Filmemacherin sind Rassismus und Integration. 2007 entstand der Dokumentarfilm „Roots Germania“, der 2008 für den Grimme Preis nominiert wurde. Es folgte 2010 der Dokumentarfilm „Road to Rainbow – Willkommen in Südafrika“, in dem Asumang der Frage nachging, inwiefern sich in Südafrika nach dem Ende der Apartheid das Ziel der Gleichberechtigung erfüllt hat. Viel Beachtung fand Asumangs Dokumentarfilm „Die Arier“ (2013), in dem sie Rassisten in verschiedenen Ländern über die Gründe für ihre Überzeugungen befragt.

Bodo-Michael Baumunk, M.A.

Bodo-Michael Baumunk, geboren 1952, studierte Empirische Kulturwissenschaft, Kunstgeschichte und Germanistik in Tübingen und Berlin (FU). Als Student geriet er in die Vorbereitungsgruppe der Stuttgarter Staufer-Ausstellung (1977), für die er zusammen mit einem Kommilitonen die Abteilung zum Nachleben der Staufer in der Geschichtskultur des 19. und 20. Jahrhunderts beitrug; danach entwickelte er Teil- oder Gesamtkonzepte großer Historienschauen der 1980er-Jahre („Preußen 1981“, Berlin; „Berlin 1987“, „Hauptstadt: Zentren, Residenzen, Metropolen in der deutschen Geschichte“ (1989)). Dies tat er in Auseinandersetzung mit dem Problem der Erzählperspektive im Sinne einer Mehrzahl von Narrativen, die durch kuratorische Praxis zu verknüpfen sind – insbesondere dort, wo Naturwissenschaft und Kulturgeschichte aufeinanderstoßen („Darwin und Darwinismus“ (1994), „Sieben Hügel“ (2000), die Dauerausstellung des Deutschen Hygiene-Museums (2003/05), „Die Roboter kommen!“ (2007)). Den Schwerpunkt seiner Ausstellungsarbeit bildete in den letzten Jahren die Begegnung mit religiösem Denken und Handeln: „Koscher & Co. Eine Ausstellung über Essen und Religion“ (2009) und „Leben nach Luther. Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses“ (2013).

Dr. Ralf Beil

Ralf Beil, geboren 1965 in Kobe (Japan), studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie in Freiburg i. Br. und Paris. Seine Promotion verfasste er zum Thema „Lebensmittel als Kunstmaterial. Nahrung für Kopf und Bauch.“ Als Ausstellungskurator am Kunstmuseum Bern zwischen 1999 und 2003 untersuchte er mit „Black Box. Der Schwarzraum in der Kunst“ (2001) und „Zeitmaschine. Oder: Das Museum in Bewegung“ (2002) historische und aktuelle Parameter des physischen wie psychischen Raums der Ausstellung. 2003 kuratierte er mit „Le monde selon François Dubois“ am Musée cantonal des Beaux-Arts Lausanne, wo er im Anschluss 2004/2005 tätig war, eine exemplarische Präsentation, die ein zentrales Werk der Sammlung durch zahlreiche weitere Arbeiten aus dem Bestand formal wie inhaltlich reflektierte. Von 2006 bis 2015 arbeitete er als Direktor des Instituts Mathildenhöhe Darmstadt. Bedeutsam war dort insbesondere seine Trilogie zur Frage, wie man Film, Musik und Literatur ausstellen kann: „Gesamtkunstwerk Expressionismus. Kunst, Film, Literatur, Theater, Tanz und Architektur 1905-1925“ (2010), “A House Full of Music. Strategien in Musik und Kunst“ (2012) und „Georg Büchner – Revolutionär mit Feder und Skalpell“ (2013). Für „A House Full of Music“ erhielt er 2012 den Justus Bier Preis für Kuratoren. Seit Februar 2015 ist er Direktor des Kunstmuseums Wolfsburg.

Ellen Blumenstein

Ellen Blumenstein, geboren 1976, ist Chefkuratorin des Berliner KW – Institute for Contemporary Art, wo sie in unterschiedlichen Formaten die Möglichkeiten und Grenzen zeitgenössischer Kunst auslotet. Seit ihrer ersten Begegnung mit der Gegenwartskunst als Mitarbeiterin der documenta X in Kassel (1997) konzipiert und organisiert sie unabhängig wie auch institutionell Ausstellungen. Sie entwickelt, häufig gemeinsam mit Kollegen und Künstlern, Projekte, die sich – bei aller kontextgebundenen Spezifik – immer wieder neu dem gesellschaftlichen Freiraum widmen, den Kunst und ihre Institutionen bislang darstellen. Als freie Kuratorin hat sie das Kollektiv THE OFFICE mitbegründet, den Veranstaltungsort Salon Populaire in Berlin betrieben, am Piet Zwart Institut in Rotterdam unterrichtet, sowie zahlreiche Ausstellungen in Brasilien, Spanien, auf der Biennale in Venedig und in Berlin realisiert. In ihrem ersten Jahr am KW zeigte sie „Relaunch“ (2013), „Kader Attia: Reparatur. 5 Akte“ (2013) sowie „Echte Gefühle: Denken im Film“ (2014). In ihrem zweiten Jahr setzte sie den Focus auf Einzelausstellungen von Künstlern wie Ryan Trecartin, Kate Cooper, Channa Horwitz und Elín Hansdóttir.

Prof. Dr. Thomas Bürger

Thomas Bürger studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Seine Aus-bildung zum Höheren Bibliotheksdienst absolvierte er 1984/85 in Wolfenbüttel, Braunschweig, Berlin und Köln. 1990 promovierte er mit der Arbeit „Aufklärung in Zürich. Das literarische Leben der Stadt im Spie-gel der Verlagsproduktion von Orell, Geßner, Füßli & Comp“. 1998 trat er die Stelle des stellvertretenden Generaldirektors an der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB Dresden) an. Seit 2003 ist er deren Generaldirektor. Im Jahr 2009 wurde Bürger zum Honorarprofessor an der Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften der TU Dresden ernannt. Seine Arbeitsschwer-punkte sind die Medien- und Bibliotheksgeschichte. Bürger ist u.a. Mit-glied im Rat für Informationsinfrastrukturen.

Lutz Dammbeck

Lutz Dammbeck, geb. 1948, lebt als bildender Künstler und Filmemacher in Hamburg. 1998 erhielt er die Silberne Taube des 41. Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm sowie 1999 den William Dieterle Filmpreis der Stadt Ludwigshafen für den Film „Das Meisterspiel“, 2004 den European Media Award des European Media Art Festival Osnabrück für den Film „Das Netz“ und 2005 den Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste sowie den Preis zur Förderung der deutschen Filmkunst der DEFA-Stiftung. „OVERGAMES“ ist Teil der von Lutz Dammbeck in Leipzig begonnenen Arbeit am „Herakles Konzept“, einem Gesamtkunstwerk aus Filmen, Collagen, Installationen und Texten. Seit 1977 entstanden beispielsweise die Filme „Hommage à La Sarraz“ (1981), „Herakles Höhle“ (1988), „Zeit der Götter“ (1992), „Dürers Erben“ (1996), „Das Meisterspiel“ (1998) oder „Das Netz“ (2003), sowie die 500 Blätter umfassende Serie „Herakles Notizen“ und die Installationen „Over Games“ (1999, Nationalgalerie Berlin), „Paranoia“ (2006, Akademie der Künste Berlin) und „Re-Re-Education / Umerziehung der Umerzogenen“ (2009, Hamburger Kunsthalle).

Prof Dr. Hartwig Fischer

Hartwig Fischer wuchs in Hamburg und den USA auf. Er studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Archäologie in Bonn, Berlin, Rom und Paris. Ab 1993 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kunstmuseum Basel und von 2001 bis 2006 Konservator für die Kunst des 19. Jahrhunderts und der Klassischen Moderne. Von Februar 2006 bis April 2012 war er Direktor des Museum Folkwang in Essen. Seit Mai 2012 ist er Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

Dr. Caroline Förster

Caroline Förster studierte Kommunikationswissenschaft und Neueste Geschichte an der TU Dresden und wurde mit einer Arbeit über die Geschichte des Sächsischen Landtags nach 1990 promoviert. Sie ist Koordinatorin des DFG-Projekts „Digitalisierung historischer Zeitungen“ an den National-, Staats- und Universitätsbibliotheken Berlin, Bremen, Frankfurt am Main, Dresden, Halle und München. Im Rahmen dieses Projektes wird bis Ende 2015 ein Masterplan über Best Practice und Möglichkeiten einer systematischen Digitalisierung historischer Zeitungen aus Deutschland für Zwecke wissenschaftlicher Forschung erstellt.

Dr. Rose-Maria Gropp

Rose-Maria Gropp, geboren 1956, promovierte nach einem geisteswissenschaftlichen Studium in Freiburg i. Br. über die Schnittstelle von Literatur und Psychoanalyse am Beginn des 20. Jahrhunderts. Danach arbeitete sie als Postgraduate der DFG am ersten deutschen Graduiertenkolleg „Kommunikationsformen als Lebensformen“ an der Universität Siegen. Seit Oktober 1990 ist sie Redakteurin im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, seit 1994 verantwortlich für das Ressort „Kunstmarkt“. Sie schreibt vor allem über Kunst, auch gern über andere schöne Dinge.

Prof. Dr. Christian Geulen

Christian Geulen, geb. 1969, studierte Geschichte und Sozialwissenschaften an den Universitäten Münster, Bielefeld und an der Johns Hopkins University Baltimore. Promotion 2002 an Fakultät für Geschichtswissenschaft der Universität Bielefeld. Geulen war Mitarbeiter und Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen, am Deutschen Historischen Institut in Washington D.C., und am FRIAS in Freiburg. Seit 2009 ist er Professor für Neuere und Neueste Geschichte und ihre Didaktik an der Universität Koblenz-Landau/Campus Koblenz. Seine Forschungsschwerpunkte sind die politische Ideengeschichte, die Wissens- und Wissenschaftsgeschichte sowie die Historische Semantik. Buchpublikationen u.a.: Wahlverwandte. Rassendiskurs und Nationalismus im späten 19. Jahrhundert, Hamburg 2004; Geschichte des Rassismus, München 2007 (2. Aufl. 2014); Hg. (mit Burkhard Liebsch u. Anne von der Heiden): Vom Sinn der Feindschaft, Berlin 2002. Derzeit arbeitet er an einem Projekt zur Begriffsgeschichte des 20. Jahrhunderts.

Oberstleutnant Peter Haug

Peter Haug, geb. 1969 in Weiden/Oberpfalz, ist Oberstleutnant der Bundeswehr und Historiker. Nach seinem Abitur trat er in die Bundeswehr als Reserveoffizieranwärter in der Fallschirmjägertruppe ein. 1990 erfolgte die Übernahme in die Laufbahn der Offiziere des Truppendienstes mit der Ausbildung zum Offizier der Panzergrenadiertruppe. Er studierte Geschichte und Sozialwissenschaften an der Universität der Bundeswehr in Hamburg. Anschließend hatte er wechselnde Truppenverwendungen als Zugführer-Offizier und Kompaniechef. Von 1999 bis 2001 war er als Historiker-Stabsoffizier am Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA) in Potsdam tätig. Von 2001 bis 2008 war er Inspektionschef und als Historiker-Stabsoffizier / stellvertretender Lehrgruppenkommandeur an der Heeresunteroffizierschule II bzw. Unteroffizierschule des Heeres Lehrgruppe C in Delitzsch. Seit 2008 ist Haug als Historiker-Stabsoffizier im MHM Dresden (Leiter Projektorganisation Neukonzeption, Leiter Bereich Sammlungswesen Bundeswehr). 2015 wurde er zum Kasernenkommandant bestellt.

Christiane Hille

Christiane Hille studierte im Diplomstudiengang Lehramt für die Fächer Biologie und Chemie. Von 1977 bis 1988 unterrichtete sie diese Fächer an einer Dresdner Oberschule, in den letzten drei Jahren als Fachberaterin für Chemie. Seit 1989 ist sie als Museumspädagogin in der Abteilung Bildung und Vermittlung in Deutschen Hygiene-Museum tätig.

Fred Koch

Fred Koch, geb. 1961, ist Diplom-Historiker. Von 1986 bis 1990 war er Mitarbeiter des ehemaligen Armeemuseums (Bereich „1945 bis Gegenwart“). 1996 erfolgte seine Neueinstellung im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr. Seit 1998 leitet er das Sachgebiet Militärtechnik und ist seit 2011 außerdem kommissarischer Leiter der Sammlung des MHM. Zahlreiche nationale und internationale Publikationen, Artikel und Zeitschriftenbeiträge zur Geschichte der deutschen und ausländischen Waffen- und Militärfahrzeugtechnik (1900 bis Gegenwart).

Jan Kindler

Jan Kindler, geb. 1967, studierte nach einer Ausbildung zum Verlagskaufmann Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation / Audiovisuelle Gestaltung (Universität der Künste Berlin) und Film- und Theaterwissenschaft (FU Berlin). Von 1996 bis 2001 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für zeitbasierte Medien an der UdK Berlin (Forschung und Lehre, diverse Veröffentlichungen, Vorträge und Filmreihen zur deutschen und internationalen Filmgeschichte und zu Krieg und Gewalt als filmischem Sujet, Kuratierung filmbezogener Ausstellungsinhalte). Ab 2004 war er zunächst als freier Mitarbeiter an der Neugestaltung des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden beteiligt, aktuell ist er dort Abteilungsleiter Wissenschaftliche Programme und Kinemathek. Demnächst erscheint: „Der Seekrieg 14/18 im Film. Mediale Internationalisierungen kriegerischer Erinnerung“, in: Michael Epkenhans, Stephan Huck (Hg.): Der Erste Weltkrieg zur See.

Dr. Mario Kliewer

Mario Kliewer studierte Geschichte an der TU Dresden und verfasste seine Masterarbeit über das „Sichtbare Fremde. Visuelle Aneignung der deutschen Kolonien um 1900 aus sächsischer Perspektive“. Seine Dissertation knüpft an die Kolonialgeschichte an und widmet sich der Ernährungsgeschichte: „Geschmackgaranten. Sächsische Hoflieferanten für exquisite Nahrungsmittel um 1900“. Er ist Koordinator des 2015 begonnenen DFG-Projekts „Weltsichten. Erschließung ethnographischer Fotografien deutscher Forschungsreisender“ aus den Beständen der Ethnographischen Sammlungen Sachsen und der SLUB.

Romy Kraut, M.A.

Romy Kraut studierte bis 2008 Soziologie, Kunstgeschichte und Germanistik/Literaturwissenschaft an der TU Dresden. Nach der Mitarbeit als Volontärin im Projektbüro der 3. Sächsischen Landesausstellung „via regia – 800 Jahre Bewegung und Begegnung“ folgte die Weiterbeschäftigung als Ausstellungsassistentin in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Danach arbeitete sie als Mitarbeiterin im Provenienzforschungsprojekt „Daphne“. Sie unterstützte die Erstellung der Dossiers im Kunstgewerbemuseum in Pillnitz. Im Jahr 2012 begann sie ein Masterstudium der Kunstgeschichte. Seit 2014 ist sie als wissenschaftliche Assistentin in der Abteilung Forschung und wissenschaftliche Kooperation der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden tätig.

Prof. Dr. Gilbert Lupfer

Gilbert Lupfer studierte Kunstgeschichte, Geschichte, empirische Kulturwissenschaften und Romanistik in Tübingen und Berlin. Seit 2008 ist er Leiter des Provenienzforschungs-, Erfassungs- und Inventurprojekts DAPHNE der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. In diesem Zusammenhang ist er seit 2011 Mitglied des Beirats der Berliner Arbeitsstelle für Provenienzrecherche und seit 2012 Vorsitzender des Fachbeirats der Koordinierungsstelle Magdeburg (Einrichtung für Kulturgutdokumentation und Kulturgutverluste). Seit 2007 ist er außerdem apl. Professor für Kunstgeschichte am Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der TU Dresden, seit 2013 leitet er die Abteilung für Forschung und wissenschaftliche Kooperation der SKD.

Felicitas von Mallinckrodt, Dipl. KuWi, MA

Felicitas von Mallinckrodt studierte Sprachen-, Wirtschafts- und Kulturraumstudien (Schwerpunkt Spanien, Lateinamerika) an der Universität Passau sowie Kultur- und Medienmanagement an der Freien Universität Berlin. Sie war zunächst im Auswärtigen Amt als externe Referentin für die Förderung und Umsetzung außenkulturpolitischer Projekte zuständig bevor sie 2009 an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden als Projektmanagerin im Bereich Internationale Zusammenarbeit tätig wurde. Seit 2012 ist sie an der TU Dresden als wissenschaftliche Koordinatorin für die Konzeption und Durchführung der Henry Arnhold Dresden Summer School verantwortlich.

Antonie Muschalek, M.A.

Als Pressesprecherin leitet Antonie Muschalek seit einem Jahr die Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit der SLUB Dresden. Vorher war sie als PR-Beraterin für den Freistaat Sachsen und das Universitätsklinikum Dresden tätig und arbeitete zehn Jahre lang als Leiterin für Kommunikation und Organisationsentwicklung beim Deutschen Roten Kreuz in Sachsen. Sie studierte Soziologie, Psychologie und Anglistik an der TU Dresden.

Dr. Jens Mittelbach

Jens Mittelbach studierte Anglistik und Amerikanistik in Jena und wurde mit einer Arbeit über Shakespeare promoviert. Sein Referendariat absolvierte er an der FU Berlin, seit 2006 arbeitet er an der Universitätsbibliothek Göttingen, seit 2010 an der SLUB Dresden, in der er die Abteilung Benutzung und Information leitet. Mittelbach publiziert umfangreich über innovative Dienste an Bibliotheken (multilinguale semantische Suche, 3-D-Services, Wissensbar u.a.) und befasst sich mit grundsätzlichen wissenschaftspolitischen Fragen des freien Zugangs und Austauschs von Daten, Information und Wissen.

Prof. Dr. Armin Nassehi

Armin Nassehi, geb. 1960 in Tübingen, aufgewachsen in München, Landshut, Teheran und Gelsenkirchen, ist seit 1998 Lehrstuhlinhaber für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Darüber hinaus ist er Mitglied des Vorstands des Humanwissenschaftlichen Zentrums der LMU, Mitglied des Vorstandes des Münchner Kompetenzzentrums Ethik, seit 2009 Mitglied des Hochschulrates und des Senats der LMU München, und seit 2012 Mitglied des Vorstands des Forschungsinstituts für Philosophie, Hannover. Seine Forschungsgebiete liegen im Bereich Kultursoziologie, Wissenssoziologie und politische Soziologie. Er hat zahlreiche Publikationen innerhalb dieser Forschungsgebiete vorgelegt, darunter mehr als 20 Bücher. Außerhalb des Hochschulbereichs ist Prof. Nassehi vielfältig in Vortrags- und Beratungskontexte eingebunden sowie publizistisch tätig. Er veröffentlicht regelmäßig in SZ, FAZ, DIE ZEIT etc. Seit 2012 ist er Herausgeber der Kulturzeitschrift „Kursbuch“.

Valeska Neumann, M.A.

Valeska Neumann ist als Assistentin des Vorstands der Stiftung Deutsches Hygiene-Museum tätig. Sie studierte Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und übernahm u. a. 2012 die Projektassistenz der Konferenz „BONDS: Schuld, Schulden und andere Verbindlichkeiten“ (Haus der Kulturen der Welt, Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Macho) und von 2013 bis 2014 die redaktionelle Betreuung der Publikation „BONDS“ (hrsg. von T. Macho, 2014). Im Wintersemester 2014/15 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität, von Januar bis Mai 2015 Koordinationsstipendiatin des „art, science & business“-Programms an der Akademie Schloss Solitude.

Dr. Ulrike Rehwagen

Ulrike Rehwagen arbeitet seit 2013 an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden als wissenschaftliche Referentin des Generaldirektors. Sie studierte im Doppelstudium Kunstgeschichte und Betriebswirtschaftslehre in Freiburg i. Br., München, Bologna und Madison, Wisconsin/USA. 2009 wurde Ulrike Rehwagen mit einer Arbeit über den amerikanischen Künstler Donald Judd promoviert. Nach der kaufmännischen Leitung im Kunstverein München war sie als wissenschaftliche Referentin des Präsidenten der Technischen Universität München tätig. Danach absolvierte sie ein wissenschaftliches Volontariat an den staatlichen bayerischen Sammlungen und Museen. Ulrike Rehwagen leitet Lehrveranstaltungen an der Carl von-Linde-Akademie der Technischen Universität München und an der Dresden International University der Technischen Universität Dresden.

Oberst Prof. Dr. Matthias Rogg

Matthias Rogg, geb. 1963, ist Oberst der Bundeswehr und Historiker. Nach der Ausbildung zum Truppenoffizier hatte er wechselnde Truppen- und Stabsverwendungen in Kampftruppenbataillonen. Anschließend studierte er Neuere und Neueste Geschichte, Kunstgeschichte und Mittlere Geschichte in Freiburg i. Br. 1998 wurde Rogg mit einer Arbeit über die bildliche Darstellung von Kriegsleuten im 16. Jahrhundert promoviert. Zwischen 1999 und 2008 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA) in Potsdam tätig. 2008 wechselte er in das Bundesministerium für Verteidigung. Im gleichen Jahr habilitierte sich mit einer Arbeit über Militär und Gesellschaft in der DDR und erhielt die Venia Legendi für das Fach Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Potsdam. Bevor Rogg im Juni 2010 zum Direktor des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden ernannt wurde, leitete er den Bereich für historische Bildung im MGFA. Seit 2013 ist Rogg außerdem Professor für Neuere und Neuste Geschichte an der Universität der Bundeswehr Hamburg. Neben dem Mitwirken in zahlreichen Beiräten ist er ehrenamtlich in der Evangelischen Kirchen tätig, unter anderem als Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Dr. Carola Rupprecht

Carola Rupprecht ist Leiterin der Abteilung Bildung und Vermittlung im Deutschen Hygiene-Museum Dresden. Nach dem Studium der Germanistik, Romanistik und Deutsch als Fremdsprache in Berlin Promotion zum Thema Fremdsprachendidaktik und Museumspädagogik (ausgezeichnet mit dem Arnold-Vogt-Preis für Museumspädagogik). Von 1998 bis 2007 leitete Rupprecht verschiedene Projekte und Seminare im Bereich Museumspädagogik und Kunstvermittlung, u. a. für die Staatlichen Museen zu Berlin, den Museumspädagogischen Dienst  sowie das Goethe-Institut Berlin. Von 2007 bis 2010 leitete sie das Programm „LernStadtMuseum in Sachsen – Schüler entdecken Museen“ am Sächsischen Staatsministerium für Kultus. 2010 bis 2012 Mitarbeit im Modellprojekt „Kulturelle Bildung – Lernen im Museum“ am Deutschen Hygiene-Museum Dresden. Sie ist zweite Vorsitzende des Länderverbandes Museumspädagogik Ost e.V. und Mitglied im Kulturbeirat der Stadt Dresden.

Nanette Jacomijn Snoep

Nanette Jacomijn Snoep, geb 1971 in Utrecht (Niederlande), ist Direktorin der Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen – Museum für Völkerkunde Dresden, Museum für Völkerkunde Leipzig, Museum für Völkerkunde Herrnhut – und stellvertretende Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Von 1999 bis 2014 arbeitete sie am Pariser Musée du Quai Branly als leitende Kustodin für die historische Sammlung (Geschichte der europäischen Expansion, Sklaverei und Kolonialgeschichte). Neben Lehraufträgen an der Ecole du Louvre ist sie Autorin einer Vielzahl wissenschaftlicher Publikationen und Kataloge. Als Kuratorin realisierte sie zahlreiche internationale Ausstellungen darunter „Recipes of the Gods. The Aesthetics of Fetish“ (Quai Branly 2009), „Exhibitions – l’invention du sauvage“ / „Menschenzoos – die Erfindung des Wilden“ (Quai Branly 2011), „Les Maîtres du désordre“ / „Narren. Künstler. Heilige. Lob der Torheit“, (Quai Branly 2012), „Vodou, the art of seeing differently“ (Dauerausstellung Museum Vodou Strasbourg, 2014).

Avgi Stilidis, M.A.

Avgi Stilidis studierte Geschichte und Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin. Sie war Volontärin am Deutschen Technikmuseum Berlin in der Abteilung Bildung. Von 2006 bis 2008 war sie freie Mitarbeiterin in der Projektgruppe zur Neukonzeption des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr und kuratierte u.a. den Ausstellungsbereich „Krieg und Spiel“ der Dauerausstellung. Seit 2008 ist sie Leiterin der Abteilung Museumspädagogik im MHM. Ehrenamtlich engagiert sie sich im Vorstand des Länderverbandes Museumspädagogik Ost e.V.

Gisela Staupe, M.A.

Gisela Staupe studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Germanistik in Münster und Berlin. Sie war bis 1999 als Kuratorin tätig, u. a. „Anna Louise Karschin – Dichterin für Liebe, Brot und Vaterland“ (Berlin 1991); „Unter anderen Umständen. Zur Geschichte der Abtreibung“ (Dresden 1993); „Die Pille – Von der Lust und von der Liebe“ (Dresden 1996); „Der (im-)perfekte Mensch. Vom Recht auf Unvollkommenheit“ (Berlin 2002); „Das neue Deutschland. Von Migration und Vielfalt“ (Dresden 2014). Seit 1999 ist Gisela Staupe stellvertretende Direktorin, sowie Museums- und Ausstellungsleiterin des Deutschen Hygiene-Museums Dresden. Ab 2009 nahm sie Lehrtätigkeiten an verschiedenen Hochschulen auf. Publikationen u. a.: „Das Museum als Lern– und Erfahrungsraum. Grundlagen und Praxisbeispiele“ (Köln 2012); „Das neue Deutschland. Von Migration und Vielfalt. Ein Lesebuch.“ (Konstanz 2014).

Dr. Daniel Tyradellis

Daniel Tyradellis, geb. 1969, Philosoph und Kurator, war langjähriges Mitglied des DFG-Graduiertenkollegs „Codierung von Gewalt im medialen Wandel“ an der HU Berlin und wurde 2003 bei Friedrich Kittler mit einer Arbeit zu Phänomenologie und Mathematikgeschichte promoviert. 2004 erhielt er den Humboldt-Preis. In seinen der Immanenzphilosophie verbundenen Forschungen setzt er sich mit den unterschiedlichen Denkweisen von Kunst, Wissenschaft und Philosophie auseinander. Ausstellungen begreift er als mitteilendes Denken im Raum; Ausstellungen u.a.: „10+5=Gott“ (Jüdisches Museum Berlin, 2004), „Schmerz“ (Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, 2007), „Wunder“ (Deichtorhallen Hamburg, 201/12), „MS Reichtum“ (Deutsches Hygiene-Museum Dresden, 2013). Jüngste Publikationen: „Was heißt uns Denken?“ (gem. m. Jean-Luc Nancy, 2013), „Müde Museen. Wie Ausstellungen unser Denken verändern könnten“ (2014).

Prof. Klaus Vogel

Klaus Vogel ist Direktor des Deutschen Hygiene-Museums Dresden. Nach dem Studium der Empirischen Kulturwissenschaft und der Erziehungswissenschaft war er als Freiberufler für Museen tätig. Nach einer Position im Verbandsmanagement wechselte Klaus Vogel 1991 in das Deutsche Hygiene-Museum, zuerst als Ausstellungsleiter, dann als Direktor. Das Museum profilierte sich seit der deutschen Wiedervereinigung durch seine großen Sonderausstellungen, aber auch durch seine seit 2005 fertiggestellte neue Dauerausstellung sowie ein breites Programm wissenschaftlicher und kultureller Veranstaltungen. Seit 2007 ist Klaus Vogel als Honorarprofessor an der Hochschule für Bildende Künste Dresden tätig.

Prof. Dr. Hans Vorländer

Hans Vorländer, geb. 1954, studierte Politische Wissenschaft und Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Genf. Er wurde 1980 an der Universität Bonn mit der Arbeit „Verfassung und Konsens“ (Berlin 1981) promoviert. 1984/85 war er John F. Kennedy Memorial Fellow sowie 1986/87 Research Associate an der Harvard University, Cambridge, USA. Die Habilitation erfolgte 1991 („Hegemonialer Liberalismus“, Frankfurt a. M. 1997). Seit 1993 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Politische Theorie und Ideengeschichte an der TU Dresden. 1997 war er Gründungsmitglied und seit 2000 stellvertretender Sprecher des Sonderforschungsbereichs 537 „Institutionalität und Geschichtlichkeit“. Von 2000 bis 2009 war er Projektleiter am Europäischen Graduiertenkolleg 625 an der TU Dresden und der École Pratique des Hautes Études (EPHE), Paris. 2002 und 2006 war Vorländer Gastprofessor an der EPHE in Paris, 2010 an UNAM und ITAM in Mexico City. Er war Gründer und Sprecher des SFB 804 „Transzendenz und Gemeinsinn“ (2009–2014) und ist Leiter der Henry Arnhold Dresden Summer School.

Hilke Wagner

Hilke Wagner, geb. 1972, ist seit November 2014 Direktorin des Albertinum in Dresden. Zuvor leitete sie von 2007 bis 2014 den Kunstverein Braunschweig, wo sie unter anderem Ausstellungen mit Tue Greenfort, Peter Piller, Eva Kotátková, Dirk Bell, Maria Loboda oder Clemens von Wedemeyer realisierte. Ab 2004 war sie als Kuratorin für die kestnergesellschaft in Hannover tätig und kuratierte dort unter anderem Ausstellungen mit Peter Doig, Chris Ofili, Sarah Morris, Thomas Hirschhorn oder Santiago Sierra. Hilke Wagner studierte Kunstwissenschaft, Philosophie und Hispanistik in Kassel, Valencia und Madrid. Sie ist Mitglied in der verschiedenen Gremien sowie seit 2015 stellvertretende Vorsitzende des Hochschulrats der HGB Leipzig.

Matthias Wagner K

Matthias Wagner K, geb. 1961, kam über das Theater und die Bildende Kunst zu Vermittlung und Präsentation von Kunst und Kultur. Er kuratierte u.a. Ausstellungen zur Kulturgeschichte des Lichts sowie dessen Verwendung in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. 2006 wurde er als Kurator an die Nordischen Botschaften Berlin, 2009 zum künstlerischen Leiter der ersten Nordic Fashion Biennale berufen. Stark beachtet waren die von ihm 2010 geleitete erste „Biennale für Internationale Lichtkunst – open light in private spaces“ sowie die Ausstellungen „Gabriela Fridriksdóttir. Crepusculum“ in der Schirn Kunsthalle Frankfurt a.M. und „Randscharf – Design in Island“ im Museum Angewandte Kunst. Seit 2012 ist Wagner K Direktor des Museums Angewandte Kunst in Frankfurt a.M. und positionierte es mit einem gänzlich überarbeiteten Ausstellungs- und Partizipationskonzept neu. An die Stelle einer Auseinandersetzung mit den Objekten allein aus ihrer Historie heraus ist ein Aus- und Verhandeln von zeit- und unzeitgemäßen Betrachtungen getreten. Als Möglichkeitsraum thematischer Ausstellungen offeriert das Museum sich so als Ort für sinnliche Denk- und Erfahrungsräume, als Plattform für öffentliche Reflexivität und Aushandlungsprozesse im Widerstreit von Formen, Normen und Vorstellungen.